Das, was die beiden wohl am meisten entzweit, ist ihr Verhältnis zum Mutterstaat beider: Großbritannien. Während die USA vollkommen unabhängig wurden und ihre Vergangenheit dadurch ein Stück weit ignorieren, hat Kanada als offizielles Staatsoberhaupt immer noch die Queen, was ihnen die Vereinigten Staaten wiederum vorwerfen. Es ist ein ewiger Streit, ob es besser ist, der Geschichte treu zu bleiben, oder sich weiterzuentwickeln.
Weiters leiden sie aber auch - beide - unter den typischen Stereotypen. Kanada wird als konservativ und langweilig, als >entkoffeinierte Amerikaner< beschrieben, die USA als laut und überdreht.
Ein ganz wesentliches politisches Problem ist auch, dass die beiden immer wieder gegenseitige Gebietsansprüche stellen. Sie haben ja eine recht lange gemeinsame Grenze, die immer wieder zu politischen Querelen und Streiereien über die Gegend entlang dieser Grenze sorgt.
Ansonsten haben die beiden Staaten aber ein recht ausgeglichenes Verhältnis, was vor allem daran liegt, dass sich Kanada weltpolitisch eher zurückhält und nicht wirklich aufsässig ist.